KH/ SURREALISMUS
WELTEN IM DIALOG
→→ 31.08.2024–05.01.2025
Mit fantastischen, radikal subjektiven Motiven revolutionierte der Surrealismus die Kunst ab den 1920er Jahren. Mit über 100 Werken lädt die Ausstellung ein, in diese faszinierende Kunstrichtung einzutauchen. Als erste Avantgardebewegung widmete sich diese sämtlichen Medien gleichermaßen – Gemälde, Grafiken und Objekte, Fotografien und Filme zeigen die enorme Vielfalt surrealistischer Kunst. Surrealistinnen und Surrealisten der ersten Stunde treffen dabei auf zeitgenössische Positionen.
Inspiriert durch die Psychoanalyse Sigmund Freuds, widmeten sich die Surrealistinnen und Surrealisten dem Unbewussten und Irrationalen. Künstler wie Max Ernst, René Magritte oder Joan Miró ließen in ihren Werken bizarre Welten jenseits der Realität entstehen. Monströse Mischwesen, Traumlandschaften und skurrile Objekte sollten die Wahrnehmung herausfordern und das Denken in neue Bahnen lenken. Die Gegenüberstellung mit zeitgenössischen Positionen macht deutlich: Der Surrealismus ist keine abgeschlossene historische Bewegung, er wirkt bis in die Gegenwart fort. Damals wie heute suchen Künstlerinnen und Künstler angesichts weltweiter Krisen, politischer und gesellschaftlicher Umbrüche nach einer neuen Sicht auf die Welt.
Penny Slinger, The Larval Worm [Der Larvenwurm], 1969/2014, © Penny Slinger / VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Museumdirektor Marc Gundel und Kuratorin Carolin Wurzbacher geben Einblick in die Ausstellung.
Vor 100 Jahren im Oktober 1924 begründet das erste Surrealistische Manifest eine kulturrevolutionäre Bewegung. Medienübergreifend suchte die Avantgarde der Surrealisten den radikalen Bruch mit den Konventionen. Eine internationale Bewegung, die bis heute nachwirkt, wie die Ausstellung „Surrealismus – Welten im Dialog" in der Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn erkundet. Über die Surrealisten der ersten Stunde, wie diese Ausstellung zustande kam und wie sich Künstlerinnen vom anfangs dominanten männlichen Blick auf das Weibliche befreien, unterhält sich in unserem aktuellen Kunst-Podcast Stimme-Redakteurin Claudia Ihlefeld mit der Kunsthistorikerin Carolin Wurzbacher.
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