DH/ ARCHÄOLOGIE
IM HEILBRONNER LAND
Vielfältige archäologische Funde aus dem Heilbronner Land geben spannende Einblicke in das Leben der Menschen früherer Jahrtausende: Schon seit über 7500 Jahren ist die hiesige Region dicht besiedelt. Vom Beginn der Jungsteinzeit über die römisch geprägte Antike bis ins Mittelalter reicht der Rundgang durch die Geschichte.
Den Auftakt macht ein Verbrechen: Aus einem steinzeitlichen Massengrab bei Talheim stammen die Überreste von 34 Männern, Frauen und Kindern, die gewaltsam zu Tode kamen – ein schauriger Fund, der jedoch faszinierende Erkenntnisse zu den Familienverhältnissen und dem Gesundheitszustand der Menschen liefert.
Wie in den Siedlungen der Steinzeit gelebt und gearbeitet wurde, verraten Tongefäße sowie Werkzeuge aus Knochen und Stein. Kostbare Grabbeigaben wie Waffen und Schmuck führen in die Bronzezeit. Die Gewinnung von Salz sorgte dafür, dass die Region ab keltischer Zeit intensiv in Fernhandelsnetze eingebunden war. Mit der Herrschaft der Römer hielt Mitte des 2. Jahrhunderts nicht nur deren Glaube und Kultur Einzug in die Region. Luxuriös ausgestattete Gutshöfe zeugen auch von einem neuen Wohnkomfort.