DH/ SCHIFFFAHRT AUF DEM NECKAR –
WIE SIE HEILBRONN PRÄGTE UND BEWEGTE
Der Neckar prägte die Entwicklung Heilbronns entscheidend – von der frühen Besiedlung bis zur Gegenwart. Als Wasserstraße für den Warenverkehr wurde der Fluss zur Lebensader für die wirtschaftliche Blüte der Stadt. Modelle vom Floss bis zum Motorschiff veranschaulichen die Veränderung des Transportwesens. Zahlreiche Medien- und Erlebnisstationen laden ein, die Geschichte der Stadt am Fluss zu erkunden.
Bereits seit dem 5. Jahrhundert belegen archäologische Funde Siedlungen entlang des Flusses. Mit dem Ausbau des Neckars im 14. Jahrhundert erlangte Heilbronn über fünf Jahrhunderte hinweg eine bedeutende wirtschaftliche Stellung. Sämtliche per Schiff transportierten Waren mussten in Heilbronn umgeladen und für eine gewisse Zeit gelagert werden. Die daraus resultierenden Einnahmen trugen maßgeblich zum Wohlstand der Reichsstadt bei.
Das über Jahrhunderte hinweg typische Transportmittel auf dem Neckar war das Treidelschiff, in der Ausstellung in Originalgröße nachgebaut. Erst im 19. Jahrhundert veränderte sich der Neckar durch den Bau des Wilhelmskanals und das Aufkommen von Dampfschiffen und Kettenschleppern. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ermöglichte der Ausbau des Neckarkanals mit Staustufen und Schleusen schließlich die Nutzung durch Großschiffe. Heute ist der Heilbronner Hafen der siebtgrößte Binnenhafen Deutschlands.
Ausstellungsansichten: Andreas Keck, gruppe sepia