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DH/ SILBER FÜR DIE WELT
TISCH- UND TAFELSILBER AUS HEILBRONN

Luigi Martino aus Apulien spricht über die Silbersammlung seiner Mutter und die süditalienische Geschenkkultur.

„Mein Name ist Luigi Martino. Ich komme aus Foggia, eine Stadt in Süditalien, in Apulien genauer gesagt. Dort bin ich geboren und aufgewachsen. Diese Silbergegenstände kommen aus der Sammlung meiner Mutter. Die waren Geschenke aus wichtigen Anlässen, so wie Taufen, Hochzeiten, Geburtstagen und so weiter. Die Gegenstände werden hauptsächlich innerhalb der Familien geschenkt, aber auch von engen Freunden, so wie Taufpaten, Taufpatinnen zum Beispiel, oder Trauzeugen, Trauzeuginnen. Die werden auch teilweise von Generation zu Generation übertragen. Das ist auch eine schöne Tradition, dass die Mutter diese Gegenstände, vor allem Schmuck, an die Tochter weitergibt. Diese Geschenke stärken einfach den Bund innerhalb der Familie und innerhalb der Freunde, in Süditalien spielt das schon eine große Rolle. Mit Geschenken will man auch einen gewissen Status zeigen, das gehört auch mit rein, und einfach dieser Schönheitswert. Und deswegen, je größer oder je schöner dieses Geschenk ist, desto stärker ist auch die Verbundenheit. In Italien und vor allem Süditalien gibt es eine große Goldschmiede- beziehungsweise Silberschmiedetradition, es gibt überdurchschnittlich viele Juweliergeschäfte. Wenn man einfach durch die Straße läuft fällt es einfach auf, dass es viel mehr als zum Beispiel in Deutschland gibt, obwohl der Reichtum deutlich weniger ist. Das ist schon, sage ich mal, ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft.“

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