DH/ KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Bildhauerei stellt nicht nur einen Sammlungsschwerpunkt der Städtischen Museen dar, sie prägt auch das Heilbronner Stadtbild: Über 80 teils monumentale Werke finden sich im Stadtgebiet.
Zu den wichtigsten Arbeiten gehören die Figurengruppe von Joannis Avramidis auf dem Marktplatz, der Musikantenbrunnen von Eberhard Linke auf dem Kiliansplatz oder die Brückenköpfe von Franz Bernhard auf der Friedrich-Ebert-Brücke.
In den letzten Jahren kamen Werke dreier Ernst Franz Vogelmann-Preisträgerinnen und Preisträger hinzu: Richard Deacons It's Like A Rock ist vor der Kunsthalle Vogelmann zu sehen. Auf der Inselspitze inmitten des Neckars tritt Ayşe Erkmens Bojen-Ensemble Making Ripples in Dialog mit Thomas Schüttes One Man House.
Außergewöhnliche Einblicke in die Erd- und Landschaftsgeschichte bietet der Geo- und Naturpfad im Südosten Heilbronns: Beeindruckende Gesteinsschichten, das Vorkommen seltener Pflanzengemeinschaften und die facettenreiche Kulturgeschichte machen die ehemaligen Steinbrüche am Jägerhaus zu einem einzigartigen Geotop in Nordwürttemberg. Rund fünf Millionen Jahre Klima- und Landschaftsgeschichte sind hier an 14 interaktiven Stationen auf einem vier Kilometer langen Rundweg erlebbar.
Inmitten des Neckars auf der Inselspitze gelegen, setzt Thomas Schüttes One Man House einen besonderen künstlerischen Akzent: In seiner klaren Formensprache vereint der in leuchtendem Rot gehaltene Bau Skulpturales und Architektonisches. Ein riesenhaftes Rundfenster dominiert die Fassade, weckt Assoziationen an ein Kameraobjektiv oder – passend zum umgebenden Fluss – ein Bullauge.