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HERMANN BUSSE
UND HEILBRONN

DH/ HERMANN BUSSE UND HEILBRONN
→→ 22.11.2025–05.04.2026

Flankierend zur Ausstellung Kosmos Busse. Hal Busse 100 in der Kunsthalle Vogelmann zeigt das Museum im Deutschhof Werke von Hermann Busse (1883–1970), dem Vater der Künstlerin, sowie von dessen Umfeld in seiner Wahlheimat am Neckar aus den 1950er und 1960er Jahren. Die Ausstellung Hermann Busse und Heilbronn ruft damit einen wichtigen Aspekt der südwestdeutschen Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert in Erinnerung.

Hermann Busse galt als „deutscher Monet“ und war ein national geschätzter Landschaftsmaler in der Nachfolge des Impressionismus. Wiederkehrende Motive seiner virtuos gemalten Bilder sind die Silhouette von Bad Wimpfen sowie die Jahreszeiten an Neckar, Jagst und im Unterland. Er wirkte nicht nur künstlerisch, sondern vor allem auch durch seine Persönlichkeit. So unterrichtete er nicht nur seine Tochter Hal, sondern auch angehende Künstler und Freizeitmaler. 1955 initiierte er die Gründung des Jagstfelder Kreises, eine lose Künstlervereinigung, der unter anderem Hermine Fischer-Meissner, Robert Förch, Emil Hafenmeister, Romanus Korsitzky und Hans Schreiner angehörten.

Neben ausgewählten charakteristischen Werken von Hermann Busse präsentiert die Ausstellung Werke von Friedrich Knödler (1920–1988) und Hans Schreiner (1930–2023), die beide dem Jagstfelder Kreis angehörten. Ebenso sind Bilder von Richard Hohly (1902–1995) und Walter Maisak (1912–2002) zu sehen, die sich in den 1950er und 1960er Jahren in ihren Arbeiten auf den Wiederaufbau der Stadt Heilbronn konzentrierten.

 

Abbildung: Hermann Busse, Neckarlandschaft mit Wimpfen, um 1950, © Städtische Museen Heilbronn, Foto: Andreas Keck / gruppe sepia

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