DH/ SIE KAMEN ... UND SIE BLIEBEN
ALAMANNEN UND FRANKEN IM SÜDWESTEN – ZUWANDERUNG DAMALS UND HEUTE
→→ 25.03. – 24.09.2017
Vor über 1500 Jahren machten sich Menschen aus dem Norden auf den Weg in den Süden. In den dortigen Gräberfeldern und Siedlungen weisen die archäologischen Funde sowohl auf deren ursprüngliche Herkunft als auch die Integration in der neuen Heimat hin. Diesen Völkerwanderungen spürt die Ausstellung exemplarisch nach und zieht Vergleiche zur heutigen Zuwanderung.
Das Projekt entstand mit Unterstützung des Landesdenkmalamtes sowie den Landesmuseen Baden-Württembergs und widmet sich ausgewählten Lebensgeschichten von Alamannen und Franken des 3. bis 7. Jahrhunderts. Die Untersuchungsergebnisse der Skelette lassen Rückschlüsse auf Verwandtschaftsverhältnisse und Wohnplätze in bestimmten Lebensphasen zu. Zuwanderungsgeschichten aus der heutigen Zeit machen die Erkenntnisse aus der Vergangenheit lebendig und geben Einblick in die unterschiedlichen Gründe, die Menschen bewegten ihre Heimat zu verlassen und in unserer Region zu bleiben. So wird deutlich, dass Integration nicht nur eine gegenwärtige Herausforderung, sondern ein kontinuierlicher Prozess in der Menschheitsgeschichte ist.
Ausstellungsansichten Sie kamen und sie blieben, 2017, Fotos: Heiko Hagner, gruppe sepia
Flyer
Sie kamen und sie blieben.pdf
Begleitheft
Ein Begleitheft zu Ausstellung ist erschienen.
Blick in das Begleitheft:
DH/ EUROPÄISCHES KULTURERBEJAHR 2018
GESCHICHTEN VON ALAMANNEN UND FRANKEN –
VOR 1500 JAHREN UND HEUTE
→→ AUFTAKTVERANSTALTUNG
29.07.2018, 14-16 Uhr
Im Anschluss an die Sonderausstellung „Sie kamen… und sie blieben / Alamannen und Franken im Südwesten / Zuwanderung damals und heute“ der Städtischen Museen Heilbronn von März bis September 2017 begibt sich Jürgen Heinritz auf Wanderschaft. Er hat im Gepäck: zwei Informationstafeln und eine Auswahl von Repliken aus einem alamannischen Mädchengrab um 300 von Gundelsheim. In seinem „Outfit“ nach dem fränkischen Reitergrab von Klepsau und den alamannischen Funden von Trossingen vom Ende des 6. Jahrhunderts erzählt er, was archäologische Objekte aus der Völkerwanderungszeit verraten.
Die “Geschichten von Alamannen und Franken“ zeigen die Mobilität und die Verbindungen der Menschen vom 3. bis zum Ende des 6. Jahrhunderts. Anhand der Beigaben aus den Gräbern sowie naturwissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse konnten wir Lebensgeschichten nachspüren, die von Frankreich bis nach Ungarn sowie von Skandinavien bis nach Italien reichen. Das Projekt zeigt den heute lebenden Alamannen und Franken ihre historischen Wurzeln und sensibilisiert für die heutigen Zuwanderungsgeschichten.
Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 startet das Projekt mit Wochenendveranstaltungen im Südwesten. Die Kosten trägt das jeweilige Museum selbst. Informationstafeln und Repliken werden von den Städtischen Museen Heilbronn zur Verfügung gestellt. Die Publikation zur Ausstellung (13 Euro) soll zum Kauf angeboten werden.