DH/ GEWALT KRIEG ZERSTÖRUNG
ODER KEIN FRIEDEN NIRGENDWO
→→ 04.12.2024–27.07.2025
Aus Anlass des 80. Jahrestages der verheerenden Luftangriffe auf die Stadt Heilbronn am 4. Dezember 1944 und angesichts der aktuellen globalen Krisen und Kriege präsentieren die Städtischen Museen ab dem 4. Dezember 2024 eine zeitenübergreifende Schau zu den Themen Gewalt, Krieg und Zerstörung in der Kunst.
In Gemälden, Grafiken und Skulpturen aus dem eigenen Sammlungsbestand beschäftigen Künstlerinnen und Künstler persönliche Erlebnisse sowie gesellschaftliche Auswirkungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs, rücken aber auch allgemeine Gewalterfahrungen, Konflikte und Krisenherde nach 1945 bis in die Gegenwart ins Zentrum.
Das Spektrum der in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler spannt sich von u.a. Wilhelm Schäffer (1891-1976), Wilhelm Gerstel (1879-1963) und Käthe Kollwitz (1867-1945) über Walter Maisak (1912 - 2002), Joseph Beuys (1921-1986) und Hal Busse (1926-2018) bis zu den Vogelmann-Skulpturenpreisträgern Roman Signer (*1938) und Ayşe Erkmen (*1949).
Eintritt frei
Vor 80 Jahren – am 4. Dezember 1944 – wurde Heilbronn während eines alliierten Luftangriffs durch die britische Royal Air Offensive nahezu vollständig zerstört. Zwischen 6000 und 7000 Menschen verloren Ihr Leben, über 80 % der Gebäude – inklusive fast der komplette historische Stadtkern – wurde zerstört. Noch heute prägen die Nachwirkungen der damaligen Luftoffensive das Stadtbild. Zum 80. Jahrestag und vor dem Hintergrund aktueller bewaffneter Konflikte und Kriege widmen sich die Städtischen Museen Heilbronn in einer zeitenübergreifenden Sonderausstellung den Themen Gewalt, Krieg und Zerstörung.
Beitrag von Christian Körner.
Walter Maisak, Der Gefangene, 1950 Städtische Museen Heilbronn, Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart
Ausstellungsansichten: Andreas Keck, gruppe sepia